Unter diesem Motto lernte die Jugendfeuerwehr St. Goar den Alltag einer Berufsfeuerwehr am vergangenen Wochenende kennen.
Um acht Uhr am Samstagmorgen erläuterten die Jugendwarte Timo Schminke und Christoph Rösel bei einem gemeinsamen Frühstück den Tagesablauf und teilten die Jugendlichen in zwei Löschstaffeln auf, nahtlos ging es nun mit Unterricht bzw. Sport weiter.
Während eine Staffel auf dem Sportplatz Basketball spielte, lernten die anderen von Michael Olk wie man mit vier Steckleiterteilen, einer Arbeitsleine und einer Plane ein Becken zum auffangen von gefährlicher Flüssigkeiten baut.
Natürlich musste die Einsatzzentrale auch rund um die Uhr besetzt werden, um eingehende Einsätze entgegen zu nehmen.
Noch während dem Unterricht wurde Alarm ausgelöst, an der Kläranlage in Fellen musste eine mit Salatöl vorbereitete Ölspur mit Sand abgestreut werden.
Als die Einsatzkräfte wieder im Gerätehaus eingerückt waren, dauerte es auch gar nicht mehr lange bis zum nächsten Einsatz, in dem es darum ging mittels einer Leiter eine Katze von einem Baum zu retten.
Ehe man sich versah wartete auch schon das Mittagessen, bei einer riesigen Portion Spagetti wurde über die gelaufenen Einsätze gefachsimpelt und beraten.
Nach dem das Spülen erledigt war stellte sich der Wehrführer Gerd Spriestersbach verschiedenen fragen der Jugendlichen und wünschte viel Erfolg für den weiteren Tages Ablauf.
Der Gerätewart Walter Ohlrich erklärte nun den richtigen Umgang bei der Schlauchpflege, wurde aber von der Alarmglocke unterbrochen, denn auf dem Sportplatz stand eine Gartenlaube in Flammen.
Auch das schnelle eingreifen der Jugendfeuerwehr verhinderte nicht dass die Laube nieder brannte.
Dies war auch die Gelegenheit beim reinigen der Schläuche das erlernte in die tat umzusetzen.
Vermisste Person im Wald hieß es nun über die Lautsprecher, in Zweiertrupps machten sich die Jugendlichen auf die suche und wurden nach einer halben Stunde fündig.
Nach dem gemeinsamen Abendessen war dann endlich Freizeit und Entspannung vor dem Fernseher angesagt.
Aber zu früh gefreut “eingeklemmte Person am Bauhof der Stadt “ hieß die Durchsage.
Mit Hebesatz und Rüsthölzern wurde eine Person die unter einer Gerüstdiele lag befreit.
Um 23 Uhr wurde der Zapfenstreich ausgerufen und alle Einsatzkräfte vielen müde ins Bett. Leider dauerte der Schlaf nicht lange, um zwei Uhr nachts ertönte wieder der Alarm „ Brand im Schwimmbad Werlau“ , dieser stellte sich aber nach eintreffen der Jugendfeuerwehr als Grillfeuer da.
Endlich konnte man jetzt bis zum nächsten Morgen schlafen. Nach dem Frühstück stand noch das Reinigen des Feuerwehrgerätehauses auf dem Plan. So gingen sehr anstrengende 24 Stunden zu ende.
Aber alle waren sich einig das es so einen Tag bald wieder geben muss.
Zum Schluss möchte sich die Jugendfeuerwehr St. Goar bei allen bedanken, ohne die ein solcher Tag nicht zu bewältigen gewesen währe, besonders bei den Aktiven die in der Planung und Durchführung beteiligt waren, bei der Metzgerei Engelbert für Fleisch und Wurstspende, bei der Bäckerei Schnichels für Brot und Brötchen und bei Wilhelm Rösel fürs Kochen.
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